
Attraktivitätsforschung
Frauen und Männer auf Werbeplakaten, in Broschüren und Werbefilmen sind meistens überdurchschnittlich schön.
Hierfür gibt es eine Erklärung, dessen Grundlagen im Zusammenhang mit dem Thema „Stereotyp der physischen Attraktivität“ diskutiert wird. Menschen, die wir attraktiv empfinden, schreiben wir im Allgemeinen automatisch viele andere positive Eigenschaften zu. Sie werden sexuell leidenschaftlicher und sozial kompetenter wahrgenommen. Gut aussehende Menschen werden weiterhin als geselliger- sprich freundlicher, als dominanter – also selbstbewusster uns seelisch gesünder – d.h. glücklicher und emotional stabiler eingeschätzt als Menschen, die weniger gut aussehen.
Eigens zu diesem Thema wurden 1800 Studien ausgewertet, die untermalen, dass ein attraktives Äußeres keine subjektive Angelegenheit ist, zumindest nicht in einem bestimmten Kulturkreis. Wir sind uns überwiegend einig was schön ist. Schön ist das, was als Signal für Gesundheit, Fruchtbarkeit und Jugendlichkeit gilt, wie beispielsweise gesundes kräftiges Haar, glatte und weiche Haut.
Bezüglich des Geschlechtsunterschieds liegen auch eindeutige Erkenntnisse vor, die bestätigen, dass Frauen insbesondere für Männer mit Status und Dominanz empfänglich sind. Insbesondere gelten bei Frauen Männer dessen Charakteristik auf Reife hinweißt als besonders attraktiv. Dies sind vorstehende Wangenknochen, ein langes breites Kinn, breites Lächeln und ein auf hohen Status hinweisender Kleidungsstil und Äußeres.
Aus evolutionstheoretischer Sicht nachvollziehbar, wenn der menschliche Nachwuchs von der Pflege der Eltern abhängt, wenn Frauen Männer auswählen, die dafür die notwendigen Ressourcen bereitstellen können.
Psychologie trifft auf Werbung - Fazit:
Gutes Aussehen ist für den Verkauf und die Werbung zum Einen wichtig, da die meisten Menschen lieber attraktiv als hässlich sein wollen. Hier wird ein sicheres Bedürfnis des Konsumenten angesprochen. Zum anderen gefallen uns physisch attraktive Menschen besonders gut und sind deshalb besser geeignet eine beeinflussende Kommunikation zu übermitteln als andere. Sie werden in der Werbung einfach vertrauenswürdiger und sympathischer wahrgenommen. Ihnen wird auch eher zugetraut, dass sie sich mit dem beworbenen Produkt auskennen. In der Werbegestaltung geht man sogar so weit, zu behaupten: es sei besser keinen Kommunikator zu wählen als einen Unattraktiven. Es lassen sich aber nicht für alle Produktkategorien Vorteile hinsichtlich eines attraktiven Kommunikators nachweisen, wie bspw. bei einer Käse- oder Fruchtsaftwerbung. Dagegen ist für Kosmetik- Beauty- oder bspw. Modeprodukte der Einsatz eines attraktiven Senders unerlässlich.
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